Da unsere ehemals beschlagenen Pferde nunmehr seit fast einem Jahr barfuß gehalten werden und wir einige kleine und größere Erfolge zu verzeichnen haben, möchten wir die Hufe unserer " Problemfälle" vorstellen. Natürlich gibts auch immer mal wieder kleinere Rückschläge, aber damit haben wir gemeinsam gelernt, umzugehen.
Nach einem Hufkurs bei Wildhorse im Februar 2009 haben wir alle Informationen, die wir über Barhufhaltung kriegen konnten in uns aufgesogen und versuchen mit Hilfe eines Professionellen Barhufpflegers die Hufe unserer Pferde selbst zu bearbeiten.
Wir haben zwei ganz nette Barhufpfleger in unserer Gegend gefunden, die eine zweijährige Ausbildung bei Hiltrud Strasser absolviert haben und seit Jahren "Strasser" orientiert arbeiten. Da wir uns damit am Besten identifizieren können, "coachen" uns die beiden ca. alle sechs Wochen.
Um einen kleinen Einblick zu geben, wie sich die Hufe entwickelt haben, zeige ich jeweils Fotos vom rechten Vorderhuf.

Folgende Fotos zeigen eine Haflingerstute, beschlagen seit dem vierten Jahr, sie ist heute 16 Jahre alt. Das heißt, die Chance war nicht besonders gut, die Stute problemlos umzustellen. Die ersten fünf Monate der Umstellung trug sie deshalb 24 Stunden täglich Hufschuhe und zwar Renegades, da diese Schuhe keine Gewöhnung brauchen und Gott sei Dank keine Scheuerstellen entstanden sind.
















Die Ausgangssituation war katastrophal diese Fotos sind vom Dezember 2008.













 
Es schmerzt mich heute noch, wenn ich diese Fotos sehe.
Die Stute ist zu diesem Zeitpunkt bereits seit zwei Monaten lahm gegangen.


 

So sieht der Huf im April aus. Das Pferd trägt seit Jänner ständig Schuhe und es ist fast nicht möglich einen Huf zu bearbeiten, ohne den anderen Huf entweder im Schuh zu lassen oder auf ein Handtuch zu stellen.


Der Huf im Juni. Die Stute kann jetzt langsam ohne Schuhe auf der Koppel gehen. Allerdings ist immer noch die Tracht hinten viel zu hoch. Das sieht man sehr gut an der Rille, die immer hinten mehr wächst. Das Pferd geht auf der Zehe und dadurch wird die Tracht schneller hoch.


Im August schaut der Huf doch schon nicht mehr so schlecht aus. Die Stute beginnt die Fessel sinken zu lassen, was seit fast zehn Monaten nicht der Fall war.

Der Huf am 29.10.09  Mittlerweile geht die Stute Spaziergänge ohne Schuhe. Ab und zu wird sie geritten und dann trägt sie Schuhe.
Im Jänner ist das erste Jahr ohne Eisen vorbei und dann werde ich wieder aktuelle Fotos einstellen.